Porridge, Oatmeal und Overnight sind die trendigen Mahlzeiten auf Haferflockenbasis. Porridge und Co. sind jedoch keine hippe Modeerscheinung, sondern haben seit jeher einen festen Platz am Ess- und besonders am Frühstückstisch. Ideal für Sport und Training!

Die Basis der warmen Speise sind klassischerweise Haferflocken, die in Wasser oder Milch so lange gekocht werden, bis ein cremiger Brei entsteht. Es gibt allerdings große Unterschiede, was man daraus machen kann:

Während Haferbrei hierzulande bisher eher als magenschonende, fade Krankenspeise daherkam, wird er in England üblicherweise als warmes Frühstück genossen und mit Zucker, Ahornsirup oder Früchten verfeinert. Wer es hingegen herzhafter mag, gönnt sich die traditionell schottische gesalzene Porridge- Variante.

Overnight Oats präsentieren sich als rohe Flockenvariante – und damit auch als besonders interessante Alternative für diejenigen, bei denen es in der Küche gerade morgens schnell gehen soll. Schließlich werden die Haferflocken der Overnight Oats im Gegensatz zu Porridge und Oatmeal nicht gekocht, sondern – wie der Name sagt – über Nacht in Flüssigkeit (Milch, Joghurt oder auch Saft) eingeweicht.
So lassen sich die gesunden Flocken nicht nur besonders einfach portionieren und bereiten sich über Nacht quasi von alleine zu, sondern können am Morgen mit Obst und Toppings verfeinert auch praktisch mit zur Arbeit genommen werden.

Das Frühstück wird zwar oft als wichtigste Mahlzeit des Tages bezeichnet, kommt bei vielen aber leider zu kurz. Und auch unter »Frühstückern« fällt die Wahl aus Zeitmangel oft auf zuckerige Frühstücksflocken, das altbekannte Marmeladenbrötchen oder ein Wurst- oder Käsebrot.

Keine gute Wahl – schließlich fehlt uns, wenn wir ohne oder ohne passenden Treibstoff in den Tag starten, schlichtweg die Energie, um den ganzen Tag über volle Leistung zu erbringen.

Und auch der schlanken Linie tun wir so keinen Gefallen. Grund dafür ist unter anderem unser Stoffwechsel, der auf Hochtouren läuft, wenn wir schlafen. Schließlich ist unser Körper gerade in der Nacht damit beschäftigt, Zellen zu erneuern, Verbrauchtes abzutransportieren und Bakterien und Viren zu bekämpfen.

Doch selbstverständlich arbeiten unsere Organe nachts weiter und machen keine Pause. Kein Wunder, dass während unserer Ruhephase fast die Hälfte unseres Karloriengrundumsatzes verbraucht wird.

Porridge: Mit Power und Energie in den Tag starten

Entsprechend benötigt unser Körper am Morgen möglichst schnell neue Energie, um mit voller Power durchstarten zu können. Spätestens ein bis zwei Stunden nach dem Aufwachen sollte ihm diese zur Verfügung gestellt werden. Geschieht dies nicht, sind nicht nur mangelnde Konzentration und Abgeschlagenheit spätestens am Nachmittag die Folge, sondern auch der Grundumsatz unseres Stoffwechsels wird herabgesetzt.

Außerdem steht weniger Energie für Muskeltätigkeit, Organe und Gehirn zur Verfügung – schließlich suggeriert das fehlende Frühstück unserem Körper, dass »Notzeiten« angebrochen sind. Keine gute Wahl – denn wer will schon tagsüber auf Sparflamme laufen?

Um dem Sparmodus vorzubeugen und energiereich in den Tag zu starten, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), den Tag mit einem ausgewogenen Frühstück bestehend aus einem Getreideprodukt, etwas Obst oder Gemüse sowie einem Milchprodukt zu beginnen.

So erhalten Muskeln, Organe und Gehirn den Treibstoff, den sie benötigen, in Form von komplexen Kohlenhydraten, wertvollen Fetten und Proteinen und können optimal in den Tag starten.

Warum ist Porridge (und Overnight Oats) so gesund?

Aufgrund seines hohen Eiweißgehalts von etwa 12 Prozent ist Hafer aus ernährungsphysiologischer Sicht ein besonders wertvolles Getreide. Das gilt nicht zuletzt, weil sich die in Hafer enthaltenen Proteine überwiegend aus essentiellen Aminosäuren zusammensetzen, die der Körper nicht selbst herstellen kann.

Neben 12 Gramm Eiweiß enthalten 100 Gramm Hafer außerdem:
– 7,1 Gramm Fett,
– 59,2 Gramm Kohlenhydrate,
– 6,2 Gramm Ballaststoffe und
– 2,9 Gramm Mineralstoffe.

Bei dieser Zusammensetzung verwundert es nicht, dass dem Hafer in der Naturheilkunde eine heilende Wirkung nachgesagt wird.